Gemüsechips sollen die ungesunden, heißgeliebten Kartoffelchips ersetzen. Sie sollen angeblich eine gesündere Alternative sein, die viele wichtige Nährstoffe mitbringt. Tester kamen zu einem interessanten Ergebnis.
Wer abends zu Gemüse- an Stelle von Kartoffelchips greift, fühlt sich besser. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Gemüsechips den Verbrauchern suggerieren, gesünder zu „sündigen“. Ob dies wirklich so ist, hat die Verbraucherzentrale untersucht.
Kartoffelchips bringen ein gewisses Suchtpotenzial mit. Die salzigen Snacks erfreuen sich größter Beliebtheit. Allerdings gelten sie als zu fettig und wenig nährreich. Gemüsechips gelten allgemein als gesündere Alternative. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Varianten. Sie werden beispielsweise aus roter Bete, Mais, Süßkartoffeln, Linsen oder Kichererbsen hergestellt. Ob sie aber wirklich so gesund sind, wie allein die Tatsache, dass sie aus Gemüse sind, suggeriert, hat die Verbraucherzentrale NRW genauer untersucht.
Das Ergebnis dieser Untersuchung überrascht vor allem die Verbraucher. Denn auch diese Gemüsechips sind generell zu salzig, zu fettig und bringen viel zu viele Kalorien mit. Damit unterscheiden sie sich nicht von den Snack-Klassikern wie Kartoffelchips oder Erdnussflips. Gemüsechips bringen nahezu dieselbe Menge an Kalorien mit wie Kartoffelchips. Allerdings sind Chips aus Hülsenfrüchten etwas weniger kalorienreich. Aber auch sie bringen negative Eigenschaften mit, denn sie sind vor allem viel zu salzig. Gepuffte Snacks wie Reiswaffeln oder ähnliche hingegen gelten als kalorienarm, bringen weniger Fett und Salz mit.
Die Verbraucherzentrale warnt davor, das gesunde Image von Gemüse auch auf die Gemüsechips zu projizieren. Sie rät zu frischen Alternativen, zum Beispiel Nüssen, Rohkost oder selbst hergestellten Gemüsechips.
Bildurheber: Yulia_von_Eisenstein
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